Nachhaltige Nutzung

Der inzwischen international bekannte Begriff „Paludikultur“ (von „palus“ – lat. „Sumpf, Morast“) wurde in Greifswald entwickelt und geprägt. Er bezeichnet die land- und forstwirtschaftliche Nutzung nasser oder wiedervernässter Moore. Innovative und nachhaltige Nutzungen wie etwa die energetische Verwertung von Niedermoor-Biomasse, der Anbau und die Verwertung von Schilf und Rohrkolben für Baustoffe oder der Anbau von Torfmoosen als Torfersatz in Substraten für den Gartenbau werden in Greifswald entwickelt, wissenschaftlich untersucht und direkt mit Kooperationspartner*innen umgesetzt. Dieser Einsatz wurde in den letzten Jahren durch renommierte Preise wie den Europäischer CULTURA-Preis 2013, den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2013 in der Kategorie „Forschung“ und die Auszeichnung „Land der Ideen“ 2014 gewürdigt. In Kooperationen mit lokalen Landwirtschaftsbetrieben bis hin zur Welternährungsorganisation der UN (FAO) liefert das GMC vielfältige Ansätze für einen verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit genutzten Moorflächen – für die Natur, für das Klima, für den Menschen, für immer.

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