Aktuelles
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2017
von NK
„Walking in paludi wonderland“
Das etwas andere Weihnachstlied
20/12/2017 Allen Moorliebhaber bietet das Greifswald Moor Centrum Abwechslung in der Weihnachtsroutine – mit John Couwenbergs Textversion von „Winter wonderland“. Das Greifswald Moor Centrum wünscht viel Spaß, schöne Weihnachten und ein gutes neues Jahr!
Peatlands drained, used for cropping
Ditches deep, will need blocking
Rewetting the site, we’re happy tonight
Walking in a wet paludiland
Let’s reduce gas emissions
Novel crops, new ambitions
Let’s make the land whole, and substitute coal
Walking in a wet paludiland
Hier die gesamten sechs Strophen.
von NK
Erste Fachstrategie Paludikultur
Minister und GMC stellen Fachstrategie für Mecklenburg-Vorpommern vor
13/12/2017 Mecklenburg-Vorpommern ist seit Jahrzehnten Vorreiter im Moorschutz und kann schon über 26,000 ha wiedervernässte Moorfläche vorweisen. Nun hat das Bundesland auch eine Fachstrategie zur Umsetzung von Paludikultur auf landwirtschaftlich genutzten Moorflächen. Aufbauend auf das Moorschutzkonzept (2009) stellt die Strategie den aktuellen Wissensstand zu Paludikultur, besonders für die Moore der Region geeignete Moornutzungsformen sowie den Handlungsbedarf dar. Weltweit einmalig umfasst die Strategie auch Flächen-Kulissen der Eignung von landwirtschaftlich genutzten Moorflächen für Paludikultur. Die Fachstrategie wurde maßgeblich vom Greifswald Moor Centrum in Kooperation mit Vertretern von Landwirtschaft und Naturschutz erarbeitet und am 12. Dezember 2017 bei der Landespressekonferenz in Schwerin durch Minister Dr. Till Backhaus vorgestellt.
von NK
Global Landscape Forum
Side event von UN-Umweltprogramm und GMC
13/12/2017 Moore sind weltweit von großer Bedeutung für die Landschaft, und extrem von Degradierung bedroht. Moorexperten wie Dr. Alue Dohong (Indonesian Peatland Restoration Agency) and Prof. Hans Joosten (GMC) informierten darüber bei einem Side event beim Global Landscape Forum in Bonn am 19. Dezember 2018. Unter dem Titel „Smoke on water – Countering global threats from peatland loss and degradation“ präsentierten sie Erkenntnisse und Empfehlungen aus dem kürzlich veröffentlichen Bericht der Global Peatlands Initiative Smoke on water. Das Greifswald Moor Centrum veranstaltete das Side event zusammen mit dem UN-Umweltprogramm UNEP im World Conference Center Bonn (Landscape Pavilion).
von NK
Mythos, Moorbrand, Malaria
Neue Literaturabende in Moorbibliothek
13/12/2017 Gottes Geist und Klimazertifikat - beides hat mit Moor zu tun, zeigt Moorprofessor und Bibliophil Hans Joosten während der dritten Runde der Literaturabende in der Greifswalder Moorbibliothek. Inspiriert von den vier Elementen in antiker Philosophie und Bibel wirft er einen Blick auf ihr Entstehen zwischen Erde und Wasser in Schöpfungsmythen. Von Feuer im Moor ist historisch wie heute - von Feuerland bis Indonesien - viel zu erzählen. Ebenso von dortiger Luft: Die Malaria sah man aus schlechten Moordämpfen steigen, heute verkaufen sich auf nassen Flächen eingesparte Treibhausgase in Kohlenstoffzertifikaten.
An dunklen Herbst- und Winterabenden präsentiert Moorkundler und Bibliophil Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Joosten Bücher aus den Beständen der jungen Greifswalder Moorbibliothek (Peatland and Nature Conservation International Library, PeNCIL). Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldungen sind jedoch erforderlich per E-Mail an bibliothek@greifswaldmoor.de.
von NK
Smoke on Water auf COP23 präsentiert
Rapid Response Assessment gegen Moorverlust u. Degradierung
15/11/2017 Unter dem Titel Smoke on Water – countering global threats from peatland loss and degradation präsentierte die Global Peatlands Initiative (GPI) auf dem Weltklimagipfel COP23 ein „UNEP Rapid Response Assessment“, einen Bericht mit aktueller Information, um die verbleibenden Moore weltweit schnell zu lokalisieren, zu managen und zu bewahren. Das Greifswald Moor Centrum hat als Partner in der Global Peatlands Initiative beträchtliche Expertise beigetragen, u.a. Daten und Bilder aus der Global Peatland Database.
“Im vergangenen Jahr entdeckten Wissenschaftler das weltweit größte tropische Moor im Kongo. Es enthält geschätzte 30 Gigatonnen Kohlenstoff. Das entspricht der Menge des Klimagases CO2, die die USA innerhalb von 15 Jahren emittieren.“ sagte Erik Solheim, UN Environment Executive Director.
Die Bedeutung intakter Moore für den Klimaschutz und die Notwendigkeit der Wiedervernässung entwässerter Moore machten bei der Präsentation des Berichtes Tim Christophersen (UN Environment), Ibrahim Thiaw (UN Environment Deputy Executive Director) und Siti Nurbaya Bakar (Umweltministerin Indonesien) klar. Prof. Hans Joosten vom Greifswald Moor Centrum fasste die weltweit wichtige Botschaften des Berichtes am Ende kurz zusammen: "Haltet nasse Moore nass, macht entwässerte Moore wieder nass, und wenn man Moore nutzt, nutzt sie nass!"
von NK
GMC auf der COP23 - Woche II
Moorprojekt = UNFCCC Leuchtturm-Projekt
11/11/2017 Moorrestauration in Russland ist eines der größten Wiedervernässungsprojekte weltweit. Durchgeführt von Weltlands International und der Michael Succow Stiftung (Partner im Greifswald Moor Centrum) mit weiteren Partner (u.a. Universität Greifswald) beugt es erfolgreich Torfbränden und daraus entstehenden Gesundheitsschäden der lokalen Bevölkerung im europäischen Teil Russlands vor. Gleichzeitig mindert das Projekt Treibhausgasemissionen. Das UN-Klimasekretariat zeichnet das Projekt als eine von 19 wegweisenden Initiativen mit seinem United Nations Momentum for Change Climate Solutions Award als Leuchtturmprojekt aus. Wetlands International und die Michael Succow Stiftung werden das Projekt während des derzeitigen Klimagipfels in Bonn (COP23) bei einem Runden Tisch der UN am Montag 13. November präsentieren. Die feierliche Auszeichnung der 19 Gewinner des 2017 Momentum for Change Award folgt am 14. November.
Das GMC ist an fünf Veranstaltungen auf der Konferenz direkt beteiligt, weitere zwölf moorbezogene Veranstaltungen finden durch unsere Partner in der Global Peatlands Initiative statt. Unsere side events in der ersten Woche diskutierten eine verbesserte Kooperation der globalen Konventionen zu Mooren und die verstärkte Einbindung der lokalen Bevölkerung in Moorschutz.
Am 15. November veranstaltet die Global Peatlands Initiative ein hochrangiges Event Good peatland governance to strenghten economic, social and ecosystem resilience mit Vertretern verschiedener Regierungen zu Mooren ab 16:45 Uhr (Meeting room 10, Bonn Zone). Sie präsentiert dort das "Rapid Response Assessment on peatlands", an dem das GMC maßgeblich mitgearbeitet hat.
von NK
Was hindert Paludikultur?
Neues Gutachten liegt vor
8/11/2017 Als Brennstoff liefert Biomasse aus Paludikultur Wärme, als Baustoff Material für Dämmung – beides mit guten Werten. Aber warum bleibt es schwierig, die Rohstoffe und Produkte aus Seggen, Rohrkolben, Schilf und weiteren Moorpflanzen auf den Markt zu bringen? Das Institut für Klima, Energie und Mobilität (IKEM) e.V. hat dies in einem Gutachten Handlungsempfehlungen zur energetischen Nutzung von Paludikulturen untersucht, und in einem Impulspapier Rechtliche Handlungsempfehlungen für die energetische und stoffliche Verwertung von Paludikultur-Biomasse zusammengefasst.
Zum einen gibt es juristische Hürden: einige Paludikultur-Pflanzen gelten auf europäischer Ebene bisher nicht als landwirtschaftliche Nutzpflanzen. Landwirte erhalten für ihren Anbau keine Subventionen. Zum anderen werden die positiven ökologischen Eigenschaften von Paludikultur-Biomasse im Vergleich mit anderen Rohstoffen noch nicht ausreichend berücksichtigt. Schließlich wird bereits beim Anbau der Rohstoffe in Paludikultur CO2 eingespart und ihre Verarbeitung braucht nur wenig Energie. IKEM empfiehlt, Energieträger und Baustoffe in das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) aufnehmen zu lassen und weitere Anreize für Wärmeerzeugung aus Paludikultur-Pflanzen zu schaffen.
von NK
UN zeigt Klimaschutzlücke auf
Greifswalder Beitrag zum UN-Klimabericht zum Auftakt der Weltklima-Konferenz
7/11/2017 Der aktuelle „Emissions Gap Report“ des UN-Umweltprogramms UNEP stellt zum Auftakt der Welt-Klimakonferenz in Bonn die Grundlagen der bisherigen Anstrengungen der Länder und die größten Potentiale für besseren Klimaschutz zusammen. Zum ersten Mal geht es dabei nicht nur um die Lücke für das Jahr 2020, sondern auch um die notwendige Entwicklung der globalen Treibhausgasemissionen in den Folgejahren, speziell für 2025 und 2030. Wichtiger Teil des Berichts sind zudem mögliche Lösungen, wie man die globale Ambitionslücke schließen kann, zum Beispiel durch Restaurierung von Mooren. Der Bericht wurde im Auftrag von UNEP und mit Unterstützung der Bundesregierung erstellt. Das Greifswald Moor Centrum ist durch Prof. Hans Joosten als Ko-Autor am Bericht beteiligt und hat Daten der Global Peatland Database beigesteuert.
von NK
GMC auf der COP23 - Woche I
Für mehr Moor im öffentlichen Fokus
6/11/2017 Während des internationalen Klimagipfels in Bonn (UNFCCC COP23) setzt das Greifswald Moor Centrum seine Expertise auf mehreren Side events ein, um das Potential intakter Moore für den Klimaschutz zu verdeutlichen. Am 6. November referierte Dr. Franziska Tanneberger zu Mooren als Kohlenstoffspeicher und Emittenten von CO2 auf Towards a new compact on peatlands for climate protection. Das von Bundesagentur für Naturschutz (BfN) gemeinsam mit FAO, UNEP, NABU und anderen organisierte Side event begann um 10 Uhr im Deutschen Pavillon. Am 10. November um 16:45 Uhr berichten das Greifswald Moor Centrum und Wetlands International beim Side event Urgent need for local action to sustain peatlands globally zum drängenden Erhalt der Moore weltweit. Neben multinationalen Konzernen spielen lokale Gemeinschaften dabei eine zentrale Rolle. Diese gilt es bei einem zukunftsfähigen Landmanagement zu unterstützen. Jan Peters stellt Strategic environmental dialogues on Caribbean coastal peatlands vor. Das Projekt setzt sich ein für die Erkundung der karibischen Küstenmoore zum Schutz gegen extreme Wetterereignisse. In der zweiten Woche der COP23 ist das Greifswald Moor Centrum Teil eines hochrangigen Side events der Global Peatlands Initiative am 15. November. Zur weiteren Information hier ein Kalender wichtiger Veranstaltungen mit Moorbezug auf der COP23.
von NK
UN-Klimaschutz-Preis 2017 gewonnen
„Moorrestauration in Russland“ ist Leuchtturm-Projekt!
13/10/2017 Das Greifswald Moor Centrum ist stolz: Moorrestauration in Russland wird als eines von 19 Leuchtturm-Projekten 2017 der UN-Klimarahmenkonvention ausgezeichnet! Im Projekt, an dem die GMC-Partner Michael Succow Stiftung und Universität Greifswald beteiligt sind, werden Moore in Russland wiedervernässt. Dies beugt Bränden vor und verringert den Ausstoß von Treibhausgasen.
460 Bewerbungen gab es um die „Momentum for Change“-Auszeichnung, die das UN-Klimasekretariat ins Leben gerufen hat. 19 werden beim UN-Klimagipfel (COP23) im November in Bonn als innovativste, praktischste und vorbildhafteste Beispiele geehrt, mit deren Hilfe sich Menschen auf der ganzen Welt dem Klimawandel entgegen stellen.
von NK
Nasse Moore für Klima, Menschen, Zukunft – für immer
RRR2017 – das finale Statement
04/10/2017 Das abschließende Statement der 2. Internationalen Paludikultur-Konferenz (RRR2017 in Greifswald, 27.-29. September 2017) konzentriert auf vier Seiten, worauf sich die ca. 200 Moorwissenschaftler, -praktiker und -aktivisten verständigen konnten: Es besteht dringender Handlungsbedarf – Stop für Entwässerung, Wiedervernässung und Umsetzung von Paludikultur in großem Maßstab jetzt! Der Grund: Entwässerte Moore gefährden die Ziele des Pariser Klimaabkommens und die des UN-Programmes für Nachhaltige Entwicklung. Entwässerung verursacht wirtschaftliche und ökologische Schäden wie beträchliche Emissionen an Klimagasen, Torfbrände, Verlust an Biodiversität, Degradierung, Desertifikation und Sackung von Böden und letztendlich deren Verlust. Deswegen müssen Moore nass sein! Paludikultur bietet eine Lösung Moore weiterhin zu nutzen, den Klimawandel abzumildern und sich an dessen Effekte wie ansteigende Meeresspiegel, Dürren oder Überflutungen anzupassen.
von NK
RRR2017 eröffnet
Umweltpolitiker von Bund und Land sprechen zur Eröffnung
25/09/2017 Zum Auftakt der Paludikultur-Konferenzwoche begrüßten die Umweltpolitiker Jochen Flasbarth (Staatssekretär BMUB) und Dr. Till Backhaus (Landesminister MV) die Teilnehmer der Tagung Klimaschutz und Moornutzung: Potentiale in Deutschland. Wissenschaftler, Praktiker und Vertreter von Behörden und NGOs diskutieren hier Umsetzung, Möglichkeiten und Hindernisse für Paludikultur.
Jochen Flasbarth, Staatssekretär des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) betonte in einer Videobotschaft zur Eröffnung: „Der Schutz von Mooren benötigt deutlich größere politische Aufmerksamkeit als bisher. Immerhin entweichen aus entwässerten Mooren, die als Acker- oder Grünland genutzt werden, in Deutschland 38 Millionen Tonnen Treibhausgase. In der Summe entspricht dies fast einem Viertel der Emissionen aus dem gesamten Verkehrssektor. Ich freue mich deshalb, dass wir als Umweltministerium in den letzten Jahren die finanzielle Förderung von Moorschutzaktivitäten deutlich ausgeweitet haben.“
Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern berichtet über die Anstrengungen von Mecklenburg-Vorpommern für den Moor- und damit Klimaschutz: "Wir haben in den letzten 20 Jahren Wiedervernässungsprojekte mit insgesamt mehr als 40 Millionen Euro unterstützt und früh mit der Wiedervernässung unserer Moore begonnen, um die Treibhausgasmissionen zu mindern. Hinzu kommen die MoorFutures, die ganz wesentlich dazu beigetragen haben, die Zusammenhänge zwischen Klimaschutz und Moorschutz insbesondere außerhalb von Expertenkreisen bekannt zu machen. Mittlerweile wurden fast 13.000 MoorFutures verkauft. Ich freue mich, dass wir mit unserer Fachstrategie Paludikultur als erstes Bundesland beispielhaft vorangehen, um die Bewirtschaftungsform von Moorstandorten auszubauen. Die Etablierung der Paludikultur führt zu einem doppelten Gewinn für den Klimaschutz. Die Emissionen aus dem Torfkörper werden gestoppt und die Biomasse substituiert beispielsweise fossile Energieträger."
von NK
RUMOOREN! - Kunst trifft Moor
Torfskulptur bis Rohrkolbenkissen - zu sehen bis 8.10. im CDFI
22/09/2017 Ganz ungewohnte Perspektiven auf Moore bietet die Kunstausstellung RUMOOREN!, die das Greifswald Moor Centrum gemeinsam mit dem Caspar-David-Friedrich-Institut der Universität Greifswald initiiert. Von 24.9.- 8.10. sind die „Moor-Werke“ von 19 Künstlern im Caspar-David-Friedrich-Institut (Bahnhofstraße 46/47) zu sehen, der Eintritt ist frei. Von Torfinstallation, Malereien bis Rohrkolbenkissen sollen die Ausstellungsstücke die öffentliche Wahrnehmung, den Austausch zum Thema „Moor, Klimaschutz und Nutzung“ und die Akzeptanz dazu anregen.
Zur Vernissage am 24. September kamen mehr als hundert Kunst- und Moorinteressierte.
Die Ausstellung „RUMOOREN!“ ist Teil der der internationalen Konferenz Renewable resources from wet and rewetted peatlands 2017. Sie ist im Caspar-David-Friedrich-Institut vom 25.- 28. September von 8 – 20 Uhr und ab 29. September – 8. Oktober von 12 - 18 Uhr geöffnet.
von NK
Schilf im Kessel, Rohrkolben in der Wand
Ausstellung "Moor, Klimaschutz und Paludikultur" im Umweltbundesamt
22/09/2017 Schilf im Kessel, Rohrkolben in der Wand oder Torfmoos auf dem Teller – dass intakte Moore Klimaretter sind und sich auch nachhaltig nutzen lassen erklärt die Wanderausstellung Moor-, Klimaschutz und Paludikultur des Greifswald Moor Centrum, erstellt im Projekt MoorDialog.
Vom 18. September bis 6. Oktober ist sie im Foyer des Umweltbundesamtes in Dessau zu sehen. Der Eintritt ist frei! Am 4. Oktober bietet das Greifswald Moor Centrum Führungen zur Ausstellung für Schulklassen an. Anmeldung erforderlich unter communication@greifswaldmoor.de .
von NK
Countdown für RRR2017
Internationale Paludikultur-Woche 25.-30. Sept. 2017
12/09/2017 : In weniger als zwei Wochen startet die Internationale Paludikultur-Konferenzwoche RRR2017. Vom 25. – 30. September 2017 veranstaltet das Greifswald Moor Centrum eine nationale und eine internationale Konferenz, einen Tag mit verschiedenen Exkursionen und einen Workshop zur Torfmooskultivierung. Als Hauptredner hat das Greifswald Moor Centrum Prof. Ab Grootjans, Prof. Hans Joosten und Faizal Parish gewonnen. Neben dem wissenschaftlichen Programm der Konferenz präsentiert das GMC ein vielfältiges und öffentliches Rahmenprogramm:
Ballonreifen und Kettenfahrzeuge – große Technikschau auf dem Greifswalder Markt
Wie sich z.B. Schilf oder Rohrkolben ernten lassen, zeigt eine große Technikausstellung am Mittwoch 27. September von 12.30-14.30 Uhr auf dem Greifswalder Marktplatz. Erntemaschinen mit riesigen Ballonreifen oder Kettenfahrzeuge für das nachhaltige Bewirtschaften nasser Flächen werden auf trockenem Pflaster zu sehen sein. Dazu gibt es für alle Interessierten viel Information zu Moor- und Klimaschutz sowie Paludikultur.
„Algenfarn bis Wasserminze“ – botanische Ausstellung im Botanischen Garten
Zum Spaziergang durch den Botanischen Garten der Universität Greifswald lädt die Ausstellung „Algenminze bis Wasserminze – Paludikultur, Bewirtschaftung nasser Moore“ ein. Sie ergänzt das dortige Paludarium und zeigt auf 40 Tafeln, wie Pflanzen aus Mooren Lebensmittel, Futter, Energieträger und Baustoffe liefern, gleichzeitig das Klima schützen und biologische Vielfalt garantieren können. Dort lässt sich z.B. erfahren, dass Wollgras zu Kissenfüllung taugt, Sonnentau bei Atemwegserkrankung hilft, Torfmoos Torf im Garten ersetzen kann oder aus Samen der Wassernuss Mehl gewonnen wurde.
„RUMOOREN – Kunst trifft Moor!“ - Kunstausstellung
Ganz ungewohnte Perspektiven auf Moore bietet die Kunstausstellung “RUMOOREN!”, die das Greifswald Moor Centrum gemeinsam mit dem Caspar-David-Friedrich-Centrum (Universität Greifswald) initiiert. Ab der Vernissage am 24. September bis zum 8. Oktober sind die „Moor-Werke“ von 20 Künstlern im CDF-Institut zu sehen. Von Torfinstallation bis Moosskulptur sollen die Ausstellungsstücke die öffentliche Wahrnehmung, den Austausch zum Thema „Moor und Klimaschutz“ und Akzeptanz dazu anregen.
„Deutschlands Moore“ – persönlicher Erlebnisbericht des Moorschützer Prof. em. Michael Succow
Auf eine Reise von den Regenmooren Nordwestdeutschlands und den Mooren des südlichen Ostseeraumes bis zu denen des Alpenrandes lädt Prof. em. Michael Succow bei einem öffentlichen Abendvortrag am 26. September um 20 Uhr im Hörsaal Loefflerstraße der Universität Greifswald. Der Träger des Alternativen Nobelpreises berichtet von dramatischen Moorschicksalen, der Zerstörung von Moorlandschaften, aber auch von Möglichkeiten ihrer Revitalisierung.
von NK
Algenfarn bis Wasserminze
Neu: Rundgang zu 40 Pflanzen im Greifswalder Paludarium
23/07/2017 Lebensmittel, Futter, Energieträger und Baustoffe können Pflanzen aus Mooren liefern, gleichzeitig das Klima schützen und Biologische Vielfalt garantieren. Schilf für Dachreet ist ein bekanntes Beispiel. Doch wer weiß, dass Wollgras zu Kissenfüllung taugt, Sonnentau bei Atemwegserkrankung hilft, Torfmoos Torf im Garten ersetzen kann oder aus Samen der Wassernuss Mehl gewonnen wurde? Die neue Ausstellung „Paludikultur- Bewirtschaftung nasser Moore“ macht 40 Beispiele von Feuchtgebietspflanzen und ihrer möglichen Verwendung bis zum Oktober im Botanischen Garten Greifswald und im Arboretum erlebbar. 40 Besucher kamen am Sonntag 23. Juli zur Eröffnungsführung durch die Biologin Susanne Abel.
von NK
9 x neu: Infoflyer zu Paludikultur
Kostenfrei als Download oder Print
13/07/2017 Mehr über Moor sprechen – das möchte das Projekt MoorDialog. Damit alle Interessierten mitsprechen können, muss es auch den aktuellen Stand der Forschung zu Mooren, ihrer möglichen Nutzung, und Klimaschutz vermitteln. Neun Flyer informieren jetzt zu Paludikultur auf Hoch- und auf Niedermoor allgemein, zur Nutzung von bestimmten Pflanzen (Schilf, Rohrglanzgras, Rohrkolben, Torfmoos) oder auch von Wasserbüffeln. Die Flyer stehen als Download auf der Website des MoorDialog zur Verfügung. Printexemplare können Sie kostenfrei per E-mail an communication(at)greifswaldmoor.de anfordern.
von NK
Moorbibliothek PeNCIL regional vernetzt
Digitale Bibliothek M-V eröffnet
19/06/2017 Die Peatland and Nature Conservation International Library (PeNCIL) des Greifswald Moor Centrum ist jetzt Teil der gemeinsamen, zentralen Präsentationsplattform für die digitalisierten Kulturgüter des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Die Digitale Bibliothek Mecklenburg-Vorpommern präsentiert spartenübergreifend Sammlungen aus Archiven, Bibliotheken, Museen und Universitäten. Sie stellt diese kulturhistorisch bedeutsamen Quellen für den privaten und wissenschaftlichen Gebrauch kostenlos zur Verfügung. Derzeit umfasst die Digitale Bibliothek elf Archive, acht Bibliotheken, zwei Museen und mehrere wissenschaftlichen Sammlungen mit insgesamt fast 30.000 Objekten mit rund 3,2 Millionen digitalisierten Seiten.
von NK
Tagung Klimaschutz und Moornutzung – Potentiale in Deutschland
Aktuelles Programm online
06/06/2017 Eine ganze Tagungswoche zu Paludikultur veranstaltet das Greifswald Moor Centrum vom 25.-30. September 2017. Der erste Tag ist allein dem Thema „Klimaschutz und Moornutzung: Potentiale in Deutschland“ gewidmet. Jetzt steht dafür das aktuelle Programm. Bis zum 15. August sind Anmeldungen zur Konferenz möglich.
von NK
Start für MOOSzucht
Projekt vermehrt produktive Moose im Bioreaktor
31/05/2017 Im dreijährigen Projekt MOOSzucht forschen Wissenschaftler am Greifswald Moor Centrum mit Partnern an der Selektion hochproduktiver Torfmoos-Sippen und an Methoden zu deren Massenvermehrung im Photobioreaktor.
Um Torf maßgeblich im Gartenbau zu ersetzen, ist kultivierte Torfmoos-Biomasse eine vielversprechende Alternative. Ihr Anbau in Paludikultur erfordert zunächst eine Aussaat von Torfmoosen. Saatgut ist jedoch rar, da Torfmoose selten und geschützt sind.
Im Projekt ist geplant, Saatgut im Photobioreaktor im großen Stil zu vermehren. Um hohe Erträge zu erzielen und so die Rentabilität von Torfmooskultivierung zu erreichen, werden die Greifswalder Forscher besonders produktive Torfmoos-Sippen identifizieren und ihre genetischen Eigenschaften entschlüsseln. Die Leitung des Verbundprojektes liegt bei der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Partner sind die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, das Karlsruher Institut für Technologie – KIT und die Niedersächsische Rasenkulturen NIRA GmbH & Co. KG. Das Forschungsvorhaben wird im Programm „Nachwachsende Rohstoffe“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) mit 1,1 Millionen Euro gefördert. Weitere Information bietet die Pressemitteilung der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald.
von NK
Peatlands matter!
Moore im Fokus beim Global Landscape Forum
19/05/2017 Das Global Landscape Forum am 18. Mai war gänzlich den Mooren gewidmet! Unter dem Motto „Peatlands matter!” brachte es lokal wie global tätige Politiker und Akteure aus Umweltorganisationen und Wirtschaft zusammen, um Lösungen auf Landschaftsebene zu finden. Es zielte vor allem darauf, Wege zu finden, wie die vielfältigen und konfliktträchtigen Ansprüche an die Nutzung dieser wichtigen Ökosysteme vor Ort verhandelt werden können.
Das internationale Publikum diskutierte Möglichkeiten zu Moorschutz und –erhalt sowie zu nachhaltiger Nutzung durch Paludikultur. Die Veranstaltung hatte 425 Teilnehmer in Jakarta sowie mehr als 1000 Nutzer des Livestreams und erreicht über 5 Millionen Menschen über Twitter. Moore sind wichtig und sie müssen nass sein!
von NK
Druckfrisch alles über Europas Moore
Neues Buch des Greifswald Moor Centrum
16/05/2017 Nach mehr als 25 Jahren Vorbereitung ist das lang erwartete Buch Mires and peatlands of Europe (Die Moore Europas, nur engl.) jetzt erhältlich. Das Werk bietet erstmals eine umfassende und aktuelle Übersicht zu den Mooren im biogeographischen Europa. Mit Beiträgen von 134 Autoren beschreibt das Buch Moortypen, Bezeichnungen, Ausdehnung und Verbreitung sowie Nutzung und Schutz - für jedes einzelne Land, aber auch im Bezug auf den gesamten Kontinent.
Ergänzt durch eine Vielzahl von Karten und Fotos bietet das Buch eine interessante und auch farbenfreudige Reise voll überraschender historischer Zusammenhänge und faszinierender Details.
Das Buch wurde für die International Mire Conservation Group vom Greifswald Moor Centrum koordiniert. Es wurde ko-finanziert von der Norwegian University of Science and Technology (NTNU), University Museum, Trondheim, Norwegen.
von NK
Greifswald Business Award für SoTaMed
Sonnentau-Projekt bringt Wissenschaft in die Praxis
16/05/2017 Wissenschaftliche Ergebnisse in die wirtschaftliche Praxis bringen – das schafft SoTaMed preiswürdig! Es kultiviert und verwertet den Rundblättrigen Sonnentau als Arzneipflanze zur Behandlung von Atemwegserkrankungen wie beispielsweise Asthma oder Bronchitis. Am 13. Mai übergab Harry Glawe, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern, den „Greifswald Business Award“. Weitere Informationen in der Pressemitteilung des Ministeriums.
Dotiert mit 1500 Euro vergibt der Greifswald University Club (GUC) diesen Preis seit 2013. SoTaMed wird sich voraussichtlich noch in diesem Monat in die PaludiMed GmbH erweitern.
von NK
Mit Schneeschuh auf Torfmoos
Infotag im Hankhauser Moor
27/04/2017 Win-win-win durch Torfmoose – das Greifswald Moor Centrum und das Torfwerk Moorkultur Ramsloh im Rahmen der Projekte MoorDialog und MOOSWEIT am 5. Mai von12-16 Uhr beim Infotag auf der Versuchsfläche im Hankhauser Moor nördlich von Oldenburg: Torfmoose können neue Einkommen im ländlichen Raum bringen und sind doppelt gut für den Klimaschutz. Ihr Anbau verwandelt herkömmliches Hochmoorgrünland in ein klimafreundliches Produktionssystem, das den Moorschwund aufhält. Außerdem können Torfmoose die endliche Ressource Torf im Gartenbau ersetzen und auch so helfen, Treibhausgase einzusparen. Die Hankhauser Torfmoosfläche liefert auch ein Beispiel dafür, dass Niedersachsen ein Vorreiter in nachhaltiger Moorbewirtschaftung (Paludikultur) und Klimaschutz ist. Mehr Information zum Programm in der Pressemitteilung.
von NK
Tag der Erneuerbaren Energien MV
Moordialog im Heizwerk Malchin
01/05/2017 Wie zukunftsfähige Energiegewinnung in MV aussieht, zeigte das Projekt MoorDialog am Tag der Erneuerbaren Energien MV ein Beispiel . Es lud am Samstag, 29.04.2017 zwischen 10:00 bis 15:00 Uhr ins Heizwerk in Malchin – dem weltweit ersten Heizwerk für Biomasse aus Niedermooren. Dieses Heizwerk der Agrotherm GmbH (Basedower Str. 76, 17139 Malchin ) wandelt Landschaftspflegeheu von wiedervernässten Flächen in Energie für die regionale Wärmeversorgung um. Das Projekt wurde mit dem Deutschen Lokalen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet. Den Tag der offenen Tür im Heizwerk Malchin ermöglicht das Greifswald Moor Centrum im Rahmen des MoorDialog, einem Projekt der Nationalen Klimaschutzinitiative.
von NK
Tag des Zugvogels
Exkursion auf Karrendorfer Wiesen
01/05/2017
Am World Migratory Bird Day am 10. Mai lädt das Greifswald Moor Centrum Vogelfreunde um 16 Uhr auf die Karrendorfer Wiesen. Treffpunkt ist der dortige Parkplatz. Zu beobachten sind Schilf- und Teichrohrsänger, Steinschmätzer, Rotschenkel und Säbelschnäbler. Zurück von ihren Winterquartieren in sub-Sahara Afrika beginnen diese Langstreckenzieher ihre Brut in den Schilfbeständen oder auf dem Salzgrünland. Auch weitere Watvögel wie Bruchwasserläufer, Dunkler Wasserläufer oder Alpenstrandläufer sind auf ihrem Zwischenstopp vor den Toren Greifwalds zahlreich zu sehen und zu hören. Das Salzgrünland der Karrendorfer Wiesen ist ein seltener Lebensraum, der ein wichtiges Bruthabitat für Wiesenbrüter darstellt. Gleichzeitig schützt es als heute wieder funktionierendes Küstenüberflutungsmoor die Küste, die sich durch die Akkumulation von Torf erhöht.
von NK
Macht der Moore
ZDF-Dokumentation jetzt online
07/04/2017
Die planet.e-Dokumentation "Die Macht der Moore – Wie die Natur unser Klima schützt" des ZDF zeigt, welche Bedeutung Moore für den Klimaschutz haben. In der Mediathek des Senders ist sie jetzt abrufbar.
Wie wichtig intakte Moore zur Speicherung des klimaschädlichen Kohlendioxids sind, verdeutlich die Dokumentation am Beispiel der Sernitz-Niederung. Auf dem Niedermoor in Brandenburg, für dessen Erhalt sich der Moorkundler und Träger des Alternativen Nobelpreises Michael Succow über Jahre einsetzte, erholt sich nach dem Verschluss von Entwässerungsgräbern wieder typische Niedermoorvegetation. Auf der Fläche – heute im Besitz der Succow Stiftung – kann sich zukünftig Torf wieder bilden und Kohlenstoff speichern, statt diesen als CO2 in die Atmosphäre freizusetzen.
Auch das Hochmoor kommt im Film nicht zu kurz. Die Dokumentation berichtet von Engagement und Arbeit der Wissenschaftler am Greifswald Moor Centrum auf einer Pilotfläche zur Torfmooskultivierung in Niedersachsen. Dort werden mit dem Anbau der kleinen Pflänzchen zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: zuvor entwässerte Flächen werden wiedervernässt, wodurch weniger CO2 freigesetzt wird. Gleichzeitig können die produzierten Torfmoose einen Ersatz für Torf im Gartenbau liefern.
von NK
Exzellente Moorforschung startet
Öffentliche Vorstellung von WETSCAPES in Rostock
07/04/2017
Am 19. April wird das offizielle Kick-Off von WETSCAPES stattfinden. Das Verbundvorhaben von Universität Rostock, Universität Greifswald und DLR wird durch die Landesexzellenzinitiative M-V in den Jahren 2017-2020 gefördert. Im Mittelpunkt des Projektes stehen Stoffumsetzungsprozesse an Moor- und Küstenstandorten in Mecklenburg-Vorpommern. Bei der Veranstaltung werden die Rektoren beider Universitäten sprechen. Prof. Dr. Nicole Wrage-Mönnig und Prof. Dr. Hans Joosten werden das Projekt, seine Hintergründe und seine Bedeutung vorstellen. Die Veranstaltung findet von 10 bis 12 Uhr im Department Leben, Licht & Materie, Raum 210 in der Albert-Einstein Str. 25 in Rostock statt.
von NK
Leea zeigt Moor-Ausstellung
Moore, Klima und Paludikultur
21/03/2017
Die Wanderausstellung „Moore, Klimaschutz und Paludikultur“ des Greifswald Moor Centrum ist bis zum 2. Mai im Landeszentrum für erneuerbare Energien M-V (Leea) zu sehen. Die Ausstellung, erarbeitet im Projekt Moordialog im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative, erklärt die Bedeutung von nassen Mooren als CO2-Speicher. Sie zeigt, was mit nachhaltiger Moor-Nutzung gewonnen werden kann: Biomasse von nassen Mooren lässt sich umwelt- und klimaschonend ohne Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion verwerten, etwa als Futter oder Rohstoff für Baumaterialien, Verpackungen und energetisch als Heizmaterial. Das hat doppelt klimaschonenden Effekt: Zum einen werden fossile Rohstoffe ersetzt, zum anderen Treibhausgasemissionen aus Böden vermieden.
von NK
Moore in der EU-Politik
Neue Studie publiziert
15/02/2017
Das Projekt Moore im EU-Rechtssystem analysierte die Auswirkungen der politisch-rechtlichen Rahmenbedingungen der EU auf Mooren und organische Böden in den Mitgliedstaaten. Anhand der beiden moorreichen Länder Polen und Estland wurden die Effekte beispielhaft näher untersucht. Die abschließende Studie dazu ist nun als Skript (in Englisch) auf der Website des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) zum Download verfügbar. Die Autoren der Studie sind Jan Peters (Greifswald Moor Centrum) und Moritz von Unger (Silvestrum).
Weitere Informationen zum Projekt bietet die Website des Umweltbundesamtes (UBA).
von NK
Update zur RRR2017-Konferenz
Exkursionen und Keynote-Sprecher
09/02/2017
Mit der zweiten Ankündigung zur Paludikultur-Konferenzwoche Renewable Resources from Wet and Rewetted Peatlands 2017 (RRR2017) präsentiert das Greifswald Moor Centrum ein vielfältiges Exkursionsprogramm und mit Prof. Ab Grootjans, Prof. Hans Joosten und Faizal Parish prominent besetzte Keynotes.
Die RRR2017 vom 25. bis zum 30. September 2017 bietet eine nationale und eine internationale Tagung, Exkursionen sowie einen Workshop zu Torfmooskultivierung.
Abstracts für Vorträge oder Poster bitten wir bis zum 28. Februar einzureichen. Ausstellungsraum (drinnen und draußen) für Hersteller (Maschinen, Baumaterialien, Verlage etc.) ist vorhanden.
Melden Sie sich für die nationale und/oder internationale Tagung sowie eine Exkursion an unter www.rrr2017.com. Sie erhalten dann auch regelmäßige Updates zur Konferenz.
von NK
Unsere Aktionen zum World Wetlands Day
Exkursion und Demo-Ernte
03/02/2017 Den World Wetlands Day am 2. Februar hat auch das Greifswald Moor Centrum genutzt, um auf Feuchtgebiete und ihre Bedeutung für den Klima- und für den Küstenschutz aufmerksam zu machen. Genau vor den Toren Greifswalds liegt ein gutes Beispiel dafür: Die Karrendorfer Wiesen bilden einen natürlichen Überflutungsraum bei Hochwasser. Das Greifswald Moor Centrum lud zu einer öffentlichen Exkursion ins Gebiet. Ca. 25 Personen kamen und erlebten ein faszinierendes Küstenüberflutungsmoor bei frostigen Temperaturen.
Stolz ist das Greifswald Moor Centrum auch auf eine kleine Premiere: die erste maschinelle Rohrkolben-Ernte Vorpommerns. Gemeinsam mit lokalen Rohrwerbern beernteten Mitarbeiter aus den Partnerinstitutionen des Greifswald Moor Centrum am World Wetlands Day eine Fläche nahe dem Örtchen Kamp mit einer Seiga-Maschine. Gezeigt haben sie damit, dass nasse oder wiedervernässte Flächen Möglichkeiten zu neuen nachhaltigen Nutzungen (Paludikultur) bieten: Der Anbau zum Beispiel von Rohrkolben kann Rohstoff für Bau- wie für Brennmaterial liefern. Gerade im ländlichen Raum Vorpommerns könnten damit neue Einkommensmöglichkeiten und Arbeitsplätze entstehen. Gleichzeitig ist die Nutzung nasser Flächen gut fürs Klima, da nasse Moore Kohlenstoff binden und einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.